Peter Schulthess: Treuer Bookfactory Kunde seit 2008

Vor mir liegt ein Foto eines Tagebucheintrags von Peter Schulthess aus dem Jahr 1984. Er schreibt, wie gerne er ein Buch aus seinen Fotos, Zeichnungen, Texten und Malereien erstellen würde. 2008 scheint dieser Wunsch immer noch sehr präsent zu sein, denn wir durften ihn zum ersten Mal als Bookfactory Kunden begrüssen. Heute, 16 Jahre später, ist Peter Schulthess immer noch treuer Bookfactory- und Bubu- Kunde. Er hat bereits über 100 Projekte mit uns realisiert und ist stets von unseren Produkten begeistert.  

Peter Schulthess, aufgewachsen in Uster, ist nicht nur Künstler, sondern auch Forscher. Er bezeichnet sich selbst als sein eigener Kurator. Er durfte seine Projekte bereits in der ganzen Schweiz ausstellen. Schon als Kind hatte er im Keller sein eigenes Museum mit Steinen, Pflanzen und Zeichnungen zur Evolution, Biologie und Botanik. Seine Interessen waren damals schon sehr vielfältig. Er hat einen MAS in Applied History an der Universität Zürich abgeschlossen und absolviert aktuell einen CAS in Theory and History of Photography an der Universität Zürich.


Wie kam die Begeisterung für Fotobücher in dein Leben?

Vor 47 Jahren schloss ich die Ausbildung zum Textilkaufmann ab. Durch meinen Beruf konnte ich die ganze Welt bereisen und verschiedene Kulturen kennenlernen. Ich konnte so meinen Horizont enorm erweitern. Ich hatte schon immer Freude an Gestaltung, Farben und Flächen.  Früh hatte ich Visionen von selbst gestalteten Büchern. 1975 fing ich dann an, erste Fotoreportagen von verschiedenen Ländern zu erstellen. 1990 starte ich mit dem grossen Projekt «Gen Atlas». Im Lauf der Jahre entstanden 30 grossformatige handgearbeitete Buchbände mit Zeichnungen, Fotografien, Texten und Malereien zu diesem Projekt.

Ich mache eigentlich schon mein ganzes Leben lang Alben. Ich sammle, vermittle, erforsche und stelle aus. Alben sind die wichtigsten Behälter für Fotos, seit es die Fotografie gibt.  

Aktuell interessiert mich die Frage, was ein Album ausmacht. Mich interessiert die Komplexität eines Albums. Ich studiere deshalb das Buch «ALBUM. Organisationsform narrativer Kohärenz» von Anke Kramer und Anngret Pelz.

Du siehst, das Interesse für Fotobücher begleitet mich schon fast mein ganzes Leben.  


Du hast einige Projekte über PDF-to-Book produzieren lassen. Was gefällt dir besonders an PDF-to-Book?

Egal ob Bookfactory-Fotobücher oder PDF-to-Book, ich bin vom Druckergebnis der Indigo begeistert! Der Digitaldruck verzeiht einiges, auch wenn ein paar meiner Fotos nur 150 dpi hatten, reichte das vollkommen für den Druck. Das Ergebnis ist immer noch sehr gut. Entscheidend ist, dass die Fotos scharf sind und der Kontrast gut ist. Beim Rest verzeiht der Digitaldruck viel!  

Ich finde an PDF-to-Book genial, dass man Bücher ab Auflage 1 produzieren lassen kann. So konnte ich viele Unikate bei euch anfertigen lassen.


Hast du ein Lieblingsbuch von dir?

Schwierig… aber zum Beispiel das Buch, welches man dann auch im Jahr 2013 in einem Blogbeitrag von euch publiziert hat, mag ich sehr. Ein Kunstwerk. Eine Schachtel mit einer Prägung und in der Box war dann meine Fotoreportage über das Zürcher Oberland, genauer den Bachtel. Es gab dazu eine Ausstellung, einen Heimatspiegel, Stadtführungen, mehrere Vorträge von Wissenschaftlern und Vieles mehr. In dieser Schachtel lagen dann auch noch zwei Steine und eine CD mit einem Video über den Aabach.

Wenn ich genauer nachdenke, ist aber vermutlich mein «Gen Atlas» mein Lieblingsbuch, eine Arbeit über die Schönheit des Scheiterns. Dieses Projekt kann man eigentlich fast nicht beschreiben: 150 Ordner sind der «Gen Atlas»! Einzelne Blätter, Zeichnungen oder Fotografien sind in diesen Ordnern.


Welche Art von Büchern gestaltest du am häufigsten bei uns?

Viele meiner heutigen Projekte sind Spezialaufträge.

Einschub: Spezialaufträge sind zum Beispiel Einzelauflagen, welche nicht über PDF-to-Book realisierbar sind, weil man ein anderes Format oder spezielle Prägungen möchte. Man kann uns in solchen Fällen eine Anfrage senden. Wir schicken dir dann gerne ein Angebot, wenn du ein konkretes Buchprojekt vor Augen hast. Hier findest du mehr Infos: Bubu a-z (bookfactory.ch)

Ich produziere aber trotzdem auch noch häufig Bücher über PDF-to-Book und Bookfactory. Wenn ich Bücher über PDF-to-Book produziere, bevorzuge ich die Fadenheftung und lasse meine Bücher mit einem Kapitalband veredeln.

Bei den Fotobüchern von Bookfactory entscheide ich mich oft für das Fotobuch Booklet. Ein Booklet mit Drahtheftung ist schnell über die Software gestaltet und eignet sich ideal als Prototyp für das «richtige Buch».

Peter Schulthess

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