Der Winterthurer Reisefotograf Corrado Filipponi nimmt dich in seinen Vorträgen auf Reisen mit. Er zeigt dir die Schönheit der Welt!
Corrado hat insgesamt bereits 15 Multivision Fotoreportagen produziert und in über 1000 Auftritten präsentiert. Ein Teil seines Erfolgsrezeptes mag sicher seine Zuversicht, sein Optimismus und seine Offenheit gegenüber Neuem sein. Fremden Menschen begegnet er mit Feingefühl und Respekt, so dass ihm auf der ganzen Welt die Tore offenstehen.
Wir durften ihn zum Thema Reisefotografie interviewen und hoffen, dass auch für dich ein paar Tipps und Tricks dabei sind. Ausserdem präsentiert er bald seine neue Show über die Azoren.
Viel Freude bei der Lektüre!
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Ich bin durch meine damalige Partnerin zur Fotografie gekommen. 1992 haben wir gemeinsam unsere erste Multivision-Show über Neuseeland veranstaltet. Die Bilder waren damals von ihr, wir waren gemeinsam in Neuseeland. Durch sie habe ich die Passion zur Fotografie entdeckt und weitergelebt.
Welche Destinationen oder Orte haben dich am meisten beeindruckt und warum?
Ich war in über 90 Ländern und diese Frage ist nicht einfach zu beantworten! Zu meinen Favoriten gehört auf jeden Fall Nord-Europa aber auch das Südliche Afrika und seit neustem die Azoren. Die Azoren haben mich sehr beeindruckt! Link zur Show: dia.ch
Gibt es ein bestimmtes Erlebnis, welches deine Sichtweise auf die Fotografie verändert hat?
Der Umschwung von analog auf digital vereinfachte mir vieles. Keine Filmrollen mehr im Gepäck, weniger umständlich und ich bin dadurch natürlich viel flexibler.
Welche Ausrüstung verwendest du für deine Fotos?
Ich habe eine Olympus, neu OM-System. Ich habe immer 3-5 verschiedene Objektive dabei. Ich empfehle immer einen breiten Range an Objektiven mitzunehmen. Nicht nur der starke Zoom ist wichtig, vergiss auch das Weitwinkelobjektiv nicht!

«Gutes Licht und Lichtstimmungen sind sicher eine grosse Herausforderung.»
Welche Herausforderungen begegnen dir beim Fotografieren in den verschiedenen Teilen der Welt und wie gehst du damit um?
Gutes Licht und Lichtstimmungen sind sicher eine grosse Herausforderung. Manchmal muss man immer wieder an denselben Ort, bis das Licht gut genug ist. Ich habe da viel Ausdauer gelernt.
Welche Tipps hast du für angehende Reisefotografen, die ihre Fähigkeiten verbessern möchten?
- Es kommt nicht immer alles, wie man es erwartet oder wie man es sich wünscht. Man muss flexibel und geduldig sein.
- Vorbereitung ist die halbe Miete! Welche Highlights möchte ich fotografieren? Wer kann mir dabei helfen (Internet, Google Earth, Wetter-Apps, Webcams usw. Natürlich sind die spontanen Begegnungen und Ereignisse die Schönsten, aber Planung ist schon wichtig.
- Respektiere deine Mitmenschen und die Umwelt! Respekt gegenüber anderen Kulturen, anderen Fotografen, Richtlinien und der Umwelt sind das A und O.
Wie vermittelst du Emotionen in deinen Shows?
Ich bringe Geschichten von Menschen in meine Shows ein. Das bietet einen Kontrast zur schönen Natur, welche man im jeweiligen Land entdecken kann. Zum Beispiel war ich in einer Reha Klinik in Namibia. Ich bin Menschen auf einem Kaltentzug begegnet. Schicksalsschläge. Ich habe nicht nur Schönes erlebt. Ich war dafür auch einer Island Pferdefarm und habe dort mitgeholfen. Ich möchte das Land, die Kultur, die Menschen erleben und weitervermitteln.
Welche zukünftigen Projekte oder Ziele gehst du als nächstes an?
Meine erste Show war über Neuseeland. Im März werde ich wieder nach Neuseeland zurückkehren. Endlich ist es wieder möglich! Die Reise musste unterbrochen werden, da Corona dazwischen kam. 2025 wird es dann eine neue Show über Neuseeland geben.

«Die Azoren haben mich sehr beeindruckt!»
Hast du noch weitere Tipps und Tricks in Bezug auf Fotografie und Nachbearbeitung geben?
- Unbedingt genug Luft um das Bild lassen! Die Hilfslinien kann man in der Kamera einblenden und dann sieht man, wie das Bild zum Beispiel 16:9 aussehen würde usw.
- Lieber etwas unterbelichten als zu hell zu fotografieren. Aufhellen geht besser als umgekehrt.
- Ablage und Ordnerstruktur sind sehr wichtig. Ich würde sonst meine Aufnahmen nie mehr zuordnen können.
- Immer genügend Akkus, Speicherkarten und Objektive dabeihaben. Wenns geht einen zweiten Body als Kamera-Back-up, man weiss nie…
Ab dem 7. Januar 2024 kann man deine neue Show «Ein Hoch auf die Azoren» besuchen. Was kann man da erwarten?
Viel Unerwartetes, denn ich war selbst überrascht, wie sehr mir diese Inselwelten mitten im Atlantik gefallen. Viel unberührte Natur und ausgiebig Abwechslung. Meine Shows sind intensiver als Dokus im TV, weil sie live erzählt sind und man richtig dabei ist im Saal auf Grossleinwand. Entdecke mit mir ein neues, exotisches Reiseziel. Zur Show: dia.ch

Corrado Filipponi
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dia.ch